Effiziente kochöfen
Vermeidung von CO2-Emissionen durch Brennstoffeinsparung
Region Kampala, Uganda*
Kern des Klimaschutzprojektes ist, die Ausstattung von Haushalten in der Metropolregion Kampala mit energieeffizienten Kochöfen.
Die Kocher, die extra für die Projektregion entwickelt worden sind, sind äußerst effektiv, lange haltbar und einfach zu bedienen. Im Vergleich zu traditionellen, offenen Kochstellen sorgen die Metallkochherde für eine Brennstoffeinsparung von 35 bis 50 Prozent.
Für die Familien, die ihre bisherigen Kochgewohnheiten mit einem neuen Ofen umgestellt haben, bedeutet das eine erhebliche Reduzierung der Kosten für Brennstoffe.
Durch eine effektivere Verbrennung der Holzkohle, entstehen zudem sehr viel weniger klima- und vorallem auch gesundheitsschädliche Abgase.
Die Kocher werden in der Region hergestellt und vor Ort verkauft. So trägt das Klimaschutzprojekt zu einer regionalen Wertschöpfung bei, sichert Arbeitsplätze und regelmäßiges Einkommen für die Bevölkerung.
Ausgehend von der Region Kampala wird das Projektgebiet nach und nach erweitert und auf weitereRegionen ausgedehnt. So konnten bis heute bereits mehr als 450.000 Haushalte mit den neuen, effizienten Kochherden ausgestattet werden.
*uganda
Große Ziele, schwere Umsetzung
Gemäß WHO haben 663 Millionen Menschen in Afrika, Asien und Südamerika keinen oder nur unzureichend Zugang zu sauberemTrinkwasser. Daher ist in Plastikflaschen abgefülltes Trinkwasser für viele Menschen nicht nur eine Alternative zur unsicheren Wasserversorgung sondern der einzige Ausweg.
Uganda ist eines der Zentren, in denen Trinkwasser für den afrikanischen Raum in PET-Flaschen abgefüllt wird. Zwar erwächst aus dieser Tatsache ein großes Müllproblem. Dennoch sind für viele Menschen diese Wasserflaschen unabdingbar um zu überleben. Bereits 2012 hat Uganda jedoch eine sehr wichtige Entscheidung für den Klimaschutz getroffen: ein Gesetz zum Verbot von Plastiktütenwurde erlassen. Die Richter entschieden, dass Plastiktüten „das Recht der Menschen auf eine saubere und gesunde Umwelt verletzen“.
Die ugandische Klimapolitik hat sich hohe Ziele gesteckt, die aber aufgrund verschiedener Probleme, die auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sind, sehr schwer umzusetzen sind. 2007 wurde die NAPA verabschiedet. Das National Adaption Programme of Action mit unterschiedlichen Aktionsprogrammen, die Anpassungsstrategien an den Klimawandel enthalten. Länder wie Uganda zählen zu den am stärksten vom Klimawandel bedrohten Ländern ohne jedoch zu den Hauptverursachern zu zählen. Uganda, und alle afrikanischen Länder sind auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen seitens der Industriestaaten, Ausgleichszahlungen zur Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen und Technologietransfer in Land angewiesen.