Wind Sheqi xiawaxiang
Saubere Energie aus Windkraft
Henan, CHINA*
Das Projekt des Windparks Henan Sheqi Xiawaxiang befindet sich in der Stadt Xiawa, etwa 20 km nordöstlich des Landkreises Sheqi, Stadt Nanyang.
Ziel des Projekts ist die Installation von 24 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2 MW zur Erzeugung von sauberem und erneuerbarem Strom ohne Emissionen. Die installierte Gesamtleistung des Projekts beträgt 48 MW. Vor der Durchführung der Projektaktivität wurde der Strom durch den Betrieb von netzgekoppelten Kraftwerken und durch Hinzufügen neuer Erzeugungsquellen innerhalb des Central China Power Grid (CCPG) geliefer. Das Projekt aus dem Bereich der erneuerbare Energien trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) von 78.219 tCO2e pro Jahr bei, indem die Stromerzeugung aus den mit dem CCPG verbundenen Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen im Basisszenario vermieden wird.
Das Projekt passt eindeutig in die Entwicklungspriorität Chinas. Das Projekt wird nicht nur erneuerbaren Strom ins Netz einspeisen, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der lokalen Gemeinschaft beitragen, indem:
- Emissionen anderer Schadstoffe aus der Stromerzeugungsindustrie in China im Vergleich zu einem Business-as-usual-Szenario reduziert werden
- die Windkraft unterstützt und die Förderung des technologischen Fortschritts um netzgebundene, saubere, erneuerbare Energien zu fördern
- lokale Arbeitsplätze für die Montage und Wartung der Windanlagen geschaffen werden
*CHINA
Klimawandel verschärft die ohnehin bereits extrem starke Luftverschmutzung
Gemäß einer internationalen Studie wird der Klimawandel die Luftverschmutzung in China weiter verschärfen. Die Anzahl vorzeitiger Todesfälle durch Feinstaub werde dadurch weiter steigen, sagte der Studienautor und emeritierte Direktor des Potsdam-Insitiuts für Klimafolgenforschung, Herr Hans Joachim Schellnhuber im Gespräch mit dem Deutschlandfunk.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftverschmutzung? So die Frage, der die internationalen Wissenschaftler nachgegangen sind.
Das Ergebnis dieser internationalen Studie, die auf Modellberechnungen basiert, nennt Zahlen: So gehen die Wissenschaftler davon aus, das zu den bereits heute etwa 1 Million vorzeitigen Todesfällen aufgrund von Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und Schlaganfällen pro Jahr, ausgelöst durch Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid weitere 10.000 Todesfälle durch mögliche Folgen des Klimawandels verursacht werden. Der Hauptgrund hierfür, so Schellnhuber sind stagnierende Wetterlagen. Also kaum Wind, die warme Luft liegt oben auf der kalten, wie ein Deckel. So können Schmutzpartikel, auch Feinstaub, der bis in Lunge und auch Gehirn vordringt, dort ungestört Schädigungen anrichten. Laut Schellnhuber bis zu 6 Wochen lang, bis sich diese sogenannte Inversionswetterlage wieder ändert. Schellnhuber erklärt, dass diese Wetterlagen vor allem mit der Schwächung, der Veränderung des Jetstream zusammenhängt, als Folge der überproportionalen Erwärmung der Arktis. Ein Effekt, den das PIK bereits vor Jahrzehnten berechnet und publiziert hat.
Gemäß Schellnhuber lässt sich die Studie jedoch auch auf Deutschland, bzw. Mitteleuropa anwenden. Brennpunkt und weitaus schlimmer als in China ist die Luftverschmutzung in Indien. Auf der Liste der zehn schmutzigsten Städte (Luft) werden gemäß Schellnhuber bis zu acht indische Städte stehen.